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Unser Saisonabschlußtagestörn nach Frankfurt

 

Heute also brechen wir zu unserem großen Törn auf. Und wir nehmen meine ganze Familie mit, mehr oder weniger begeistert (die Jungs und eben meine Frau).
 
Dies ist unser Saisonabschlußtörn, da wir am Wochenende zur üblichen Regatta zum Absegeln unseren Clubs mal wieder keine Zeit haben.
 
Bis zur Schleuse gehts unter Segel, danach mit Motor. Gegen den Wind werden die Segel gesetzt und wir müssen erst aufwärts durch die Carl-Ulrich-Brücke, allerdings kratzt die Gaffelnock an der Brückenunterseite, da wir zu nahe am Ufer durch segeln. 
 
Ich freue mich auf den Ausflug nach Frankfurt, es ist für uns und unsere QUETZAL das erste mal.

 

 Zuerst müssen wir durch die Schleuse, was leichter gesagt als getan ist, denn mit stehendem Mast kommen wir nicht in die Sportbootschleuse. Vielleicht rückwärts, da ist nämlich drei Meter vom bergseitigem Schleusentor eine dämliche Fußgängerbrücke, die ist 50cm zu niedrig! Also ruft Jörg den Schleusenwärter an. Wir können mit zwei kürzeren Talfahrern in der Schleuse für die Berufsschiffahrt mit rein. Allerdings ist hier der Hub gewaltig und die Haltemöglichkeiten fast gar nicht gegeben. Wir können uns nur an einem Punkt fixieren.
 
Und dann kommt, was kommen mußte: Jörg läßt die Achterleine ausrauschen und verhäddert sie dann auch noch beim Notstarten des AB in unsere Schraube. Eigentlich ein Glück, dass wir keine Schäden zu beklagen haben. Der vor uns liegende Berufsschiffer macht sich achtern gar nicht fest, sondern hält sich mit Schraubenkraft frei, was immer wieder zu größeren Wirbeln führt … kein Spaß! … und der Rest muß bei den Winterarbeiten mit Schleifpapier und Lack ausgebessert werden!
 
Dann rauschen wir unter Motor der Frankfurter Uferpromenade entlang, unter allen Brücken durch bis hinter den Eisernen Steg zum Dönerboot ISTAMBUL
 
Wir jubeln kurz dem Bemeblboot zu, das uns passiert und am Bootssteg festmacht.
 
Die Döner sind erstaunlich gut. Ein Vereinspärchen, unsere Stegnachbarn mit der Varianta, bergüßen uns, sie sind auf dem Weg zu einer Törnnachbreitung bei Ecki (Segel-Center Frankfurt). Dann werden wir noch Fotomodell eines F.A.Z. Fotografen.
 
Wir naschen Gummibärchen und von meiner Frau gebackene Schneckennudeln, trinken heißen Pfefferminztee, doch die Jungs und meine Frau wollen wieder zurück, und so gehts bald wieder stromaufwärts. Und hochzus nehmen wir diesmal die Sportbootschleuse. Das passt, Bug stromaufwärts, exakt und ist auch viel weniger heftig. 
 

Ohne weitere Vorfälle legen wir an unserem Platz an, klarieren auf, wässern das Deck von Schlammspritzern frei, trocknen die Bilge (eine Welle einer vorbeifahrenden Quatze war eingestiegen) und sind doch in Gedanken schon beim Einwintern in der kommenden Woche.

Fazit: Nächstes Mal früher los, Arbeitshandschuhe für die Schleuse und vielleicht doch rückwärts die Sportbootschleuse nutzen. Idee: Einen Satz dickere Fender für solche Ausflüge anschaffen.

 

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