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    So kam es zu „QUETZAL”

Nachdem Jörg und ich im Herbst 2009 unsere BM nach Frankfurt geholt hatten, begann das Grübeln … Der Vorbesitzer nannte sie RONIN, die Vorvorbesitzerin segelte sie unter dem Namen MAMAPAUSE. Beides irgendwie für uns unpassend.

 
Wie sollte unser ganzer Stolz, ein Segelboot ganz aus Holz, denn nun heißen? Die alte Dame ist in bordeaux gebeizt, also den Namen unseres Lieblingspubs: „Rob Roy”? Oder eine Anlehnung an den geliebten historischen Gaffelkutter Mytilus (siehe Linksammlung): „Kleinmytilus”? Oder „Gorch Fock für Arme”? Auch „Boot Heliand” war kurz im Gespräch, da wir aus der Heliand-Pfadfinderschaft kommen und im Evangelischen Jugendwerk ein „Haus Heliand” als Freizeitstätte betrieben wird.
 
Ich erklärte dem Vorsitzenden unseres Segelclubs die Namenswahl dann so, als er nach Anregungen für seine Taufansprache bat:
 
„Getauft werden soll das Boot auf den Namen QUETZAL (gesprochen: Ke-zal), …qquetzalq
 
… das ist ein Vogel im latainamerikanischen Urwald, der schlangengleich mit sehr langen Schwanzfedern auf die Balz geht. Die Mayas haben den Vogel als Gottheit verehrt. Quetzalcoatl, Gefiederte Schlange. In der aztekischen Mythologie ist Quetzalcoatl der Gott des Windes, des Himmels, der Erde und ein Schöpfergott. Er symbolisiert den Ozean. Die Mayas nannten den Morgenstern auch so.
 
Jörg und ich sind beide in der gleichen Pfadfinderschaft und mit einem Straßenkinderprojekt in Guatemala eng verbunden. Daher der Bezug zum QUETZAL. Der Vogel ist dort Wappentier und Namensspender der Währung und flattert als artenbedrohter Vogel durch den Urwald.
 
Zum Segeln gekommen bin ich durch meinen Vater. Bei der SKG habe ich schon als Kind im Opti gesegelt. Später dann beim DHH auf Jugendtörns und auf dem historischen Segelkutter Mytilus unterwegs. Ebenso wie Dieter Borst auf einigen Segelfreizeiten des Evangelischen Jugendwerkes Hessen. Habe später selbst Segelfreitzeiten für Pfadfinder mit den holländischen, gaffelgetakelten Polyvalken durchgeführt. So kommt die Liebe zu gaffelgetakelten Jollen zustande. Und eine BM ist formschöner und schnittiger als ein Valk.
 
Jörg hat durch gemeinsame Törns auf der Mytilus und hat dann beim Fahrtensegeln auf den Friesischen Meeren Feuer gefangen. Wir haben gemeinsam beim AHYC 2008 / 09 den SKS gemacht.”
 
Ralf Dreher

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