Chartertörn mit Folkeboot SALTY
Chartertörn mit Folkeboot SALTY
31.05. - 13.06.14
Crew: Jörg Wohlfahrt und Ralf Dreher
Logbuch
Freitag, 30.05.14
Wir kommen am 29.05. um 2200 in Arnis an und hauen uns mit unseren Schlafsäcken abseits des großen Hafentrubels (Vatertag) auf eine Wiese. Es ist bitterkalt, laute Party bis spät in die Nacht und uns weckt um kurz nach sieben der Hafenmeister, denn er will ausgerechnet hier mit dem Mähen anfangen *grrgrr* Wir frühstücken ausgiebig in der einzigen Bäckerei und wundern uns, dass sie schon um 0900 keine Brötchen mehr haben, ausverkauft. Vatertag kam wohl zu plötzlich? Leckere Fischbrötchen vom Fischstand am Eingang von Arnis für den Mittag! Nachmittags: Übergabe Folkeboot SALTY, Einweisung und Sicherheit durch Eigner Nicolas Thon. Spontanes Grillen am Abend mit Björn und Nicolas, dabei ausführliche Törnberatung, welche Häfen besser meiden, welche unbedingt anlaufen… Hinweisaushang beim Hafenmeister Arnis: Durchfahrt Kleiner Belt wg. Arbeiten an Hochspannung zeitweise gesperrt bei Middelfart u.a. am 3./10./12.6. Code für die Sanitärräume Arnis: 3567
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Hafenmeister zu Nicolas:
„Wollen die auf Expedition mit dem ganzen Gepäck?“ |
Samstag, 31.05.14 Arnis
Baro 1014,0
3/4 bewölkt, Wind W 4-5
Sonntag, 1.06.14 Schleimünde
0800 Baro 1019,3 Wind 2 um W
DWD Seewetterbericht:Wetterlage von Sonntag, dem 01.06.2014, 08 GZ:Tief 1006 Barentssee, vertiefend, nordostziehend. Flaches Tief 1017 Südschweden, langsam auffüllend. Azorenhochkeil 1025 Cornwall, langsam abschwächend. Weiterer Keil 1020 Mecklenburg, etwas abschwächend. Hoch 1022 Mittelnorwegen, verstärkend, langsam ost nordost wandernd. Tief 1005 Weißrussland, wenig ändernd. Tief 1008 auf etwa 55 Nord 18 West, nordost ziehend. Südliche Ostsee: Südwestteil anfangs West um 3, sonst schwach umlaufend, anfangs Nebelfelder |
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Bemerkung zu Schleimünde: Giftbude ist frisch renoviert, nun fehlt uns etwas die Atmosphäre. Essen trotz VatertagWE nur in begrenzter Zahl verfügbar, angeblich erst den dritten Tag offen. Lecker aber recht teuer. Letztes Jahr konnten wir Brötchen beim Hafenmeister bestellen, nun in der Giftbude, kosten Euro -,40/Stück und sind nicht mehr frisch vom Bäcker sondern TK und frisch aufgebacken - trotzdem Danke für den Service. Die Nacht war laut, hatten grölend singende Nachbarn. ABBA auf Endlosschleife. Zum Genuß fehlte uns aber der nötig ‰Pegel. Wollten früh los, doch sind total eingepackt. Um 1000 rührt sich endlich was, da haben wir schon abgebackt und aufgeklart. Zum Glück fährt einer der Reingekeilten ohne Frühstück los, und der andere verholt sich freiwillig in eine freigewordene Box, wir können los! 1040 Schleimünde los ↑ M (rückwärts rastet nicht ein), auf nach Marstal oderStrynø 2000 Chilli con Carne mit lecker Rotwein, neidischen Blicken und Dummgeschwätz von einem Segellehrer mit Gefolge. Bemerkung zu Strynø:Automatenhafenmeister! Unter 9m DK 120,- Kreditkartenzahlung. Duschen sauber und gut. Klein und ruhig. Aber Achtung: nur sehr wenige Plätze - in Hochsaison oder WE bestimmt schwierig 2100 echter Hafenmeister kommt. Bei ihm hätte es einen Sonderpreis für Folkeboote gegeben: 50 DK. Nächstes Mal sollen wir auf ihn warten. Brötchen bringt er morgen, 6 Stück 36 DK. Etmale
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Die Ostsee wie ein Ententeich und die Segel stehen allein der Schwerkraft geschuldet zur richtigen Seite | Schwanenbalz |
Es wird viel Romantik geboten | Sonnenuntergang auf Strynø |
Wir löschen unser Jaihouse-Chilli mit einem guten Roten |
Montag, 2.06.14 Strynø
0800 Baro 1020,4, klar, sonnig, Wind 1 um W
DWD Seewetterbericht:Wetterlage von Montag, dem 02.06.2014, 08 GZ:Tief 1008 Weißrussland, etwas abschwächend, langsam nordwestziehend. Hoch 1027 Nordfinnland, verstärkend, ostwandernd. Keil 1020 Themse, abschwächend. Azorenhochkeil 1020 Ärmelkanal, abschwächend, südschwenkend. Tief 1003 Irminger See, etwas abschwächend. Ausläufer 1010 Färöer, 1020 Cornwall, langsam ostschwenkend. Südliche Ostsee: Nordost bis Nord 3, Ostteil 4, etwas zunehmend, anfangs Nebelfelder |
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Örtliche Vorhersage: Schwachwindig West 1, abnehmend, Flauten Wir entschließen uns trotzdem nach Lundeborg aufzubrechen. Erst ausgiebiges Frühstück und kurzer Spaziergang zur Inselmitte. 0900 ausgiebiges Frühstück mit Rührei auf der Hafenmole. Wir schauen interessiert dem Treiben zu, Fähr kommt, Traktor holt Rentnergruppe mit Anhänger ab… Jörg fummelt fast eine Stunde am GPS und bastelt den Track für heute. Fortan, da es ewig gedauert hat und er während dessen nix mehr mitkriegte, heißt das GPS für mich nur noch Tamagotchi. Etmale Bemerkungen: In Lundeborg keinen Hafenmeister angetroffen: Automat hat Störung, nur Windows Startzeichen. Duschen und Strom also gratis. Kiosk öffnet erst am 4.6., Imbissöffnungszeiten beachten: 1200 bis 1900 - wir bekamen nur noch einen (immerhin sehr guten) Resteteller mit Fischbroten und lauwarmen Fritten.
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Die Marina von Lundeborg ist modern in Kreisen angelegt - und mit Windows als Hafenmeister | Ein Blick aus der Dackelgarage. Jener Traveller war uns permanent im Weg. Gibt's da keine bessere Lösung? |
Steht er nicht toll, unser Jollenblister? | Und wenn das Fischauge schon mal aufgeschraubt ist, hier ein Blick vom Heck über's ganze Schiff |
Tolle Cumulus | Ja, wo isser den, der Jörgi? |
Dienstag, 3.06.14 Lundeborg
0800 Baro 1015,2
DWD Seewetterbericht:Tief 1013 Südschweden, langsam auffüllend. Russlandhochkeil 1015 Skagerrak, abschwächend. Azorenhochkeil 1015 Südwestfrankreich, abschwächend. Islandtiefausläufer 1010 Shetlands, 1013 Belgien, Südteil langsam ostschwenkend. Tief 1010 dicht westlich der Bretagne, vertiefend, nordostziehend.
Südliche Ostsee:Schwach umlaufend, südost- bis ostdrehend zunehmend 3 bis 4, nachts diesig, Nebelfelder, |
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Immer noch kein Hafenmeister gekommen 0800 Lundeborg los, ↑ M, Kurs 30° Nyborg, wir wollen bis Kerteminde 0900 Wind erwacht, ↑ F ↑ Groß ↓ M, am Wind, diesig 1020 Wende, stehen nw von Vresen, 330° Kundshoved 1140 Wende vor altem Fährhafen, 90° sonnig, hohe Schicht, einige Quell, Wind schläft nahezu ein Dank Strom 3kn, entlang der Große Belt Brücke 1220 Wende E der Brückendurchfahrt 1230 ↑ M und gleich wieder ↓ M - durch Brücke starker Strom, kein Ruder im Schiff 1400 Wende, 60° 1410 Wende, 310° 1500 Wind kommt etwas, Fahrt 6kn 1540 vor Kerteminde ↑ M ↓ F ↓ G 1550 Dirk ist ausgerauscht, Schäkel hat sich verabschiedet 1610 Kerteminde fest ↓ M 1830 zum Mastkran verholt, Jörg hat Dirk geborgen Nicolas kann sich leider nicht über unsere sms freuen:„Toplicht kam von oben, dafür passt Salty jetzt auch durch die niedrigeren Brückenbögen, rechtzeitige Rückkehr mit Notrigg aber fraglich ;-)“ Hafengebühren ohne Strom DK 140,-, Achtung: Duschen würden exktra kosten, Karte kaufen, Code für den Waschraum 2567# In Kerteminde gehen wir feudal speisen! Das Kro des örtlichen Sejlklub ist echt schnieke und die anderen Gäste fein rausgeputzt. Wir dagegen sonnenverbrannt und in verblichenen Segelklamotten. Die Bedienung ist sehr nett, hübsch und jung und ihr Grinsen über unsere Aufmachung wirkt doch nicht negativ. Es war köstlich und das øl erfrischend kühl! Zu weiteren Ortserkundungen fehlt uns der Antrieb und wir verholen uns an Bord, um die Verdauung mit einem Grappa zu unterstützen. Telefongespräche mit Daheim lassen mich Schlimmes beführchten und so müssen wir unseren Törn rund Fyn hier abbrechen. Etmale
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Ruderwache am Morgen. Wenn's doch mal weht, ist es recht frisch | Zeitweise ist der Spaßfaktor tatsächlich fühlbar |
Unglaublich, von Horizont zu Horizont erstreckt sich die Storebæltsbroen (Große Belt-Brücke) … | … und geht dann immer noch weiter, hier die hohe Brücke mit der Durchfahrt für die große Berufsschifffahrt! |
Jörg an der Pinne … | … und hier heldenhaft beim Bergen der ausgerauschten Dirk in 11 Meter Höhe |
Mittwoch, 4.06.14 Kerteminde
0800 Baro 1011,0, schwachwindig S, klar, Sonne
DWD Seewetterbericht: Wetterlage von Mittwoch, dem 04.06.2014, 08 GZ:Hoch 1030 Nordrussland, abschwächend. Welle 1012 nördlich Kap Svinöy, Oslofjord, nordwestziehend. Tief 1001 südlich Island, etwas abschwächend. Tief 1005 Ärmelkanal, wenig vertiefend, nordostziehend. Azorenhochkeil 1015 dicht südwestwestlich Irland, südostschwenkend. Südliche Ostsee: Südost 3, ostdrehend, etwas zunehmend, strichweise diesig |
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0815 Kerteminde los, ↑ M, zurück nach Strynø Dies war unser rasantester Segeltag! Wir hatten einen Heidenspaß SALTY hart am Wind durch die vom Wind gegen Strom aufgebauten Wellen reiten zu lassen. Geht das geschmeidig. SALTYS Langkiel hält prima Kurs, doch die schräg laufenden Wellen müssen pariert werden! Wir werden vom Rudergehen Muskelkater bekommen… Etmale |
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Die Kuchenbude bauen wir nur hier einmal wegen Starkregen auf, sie erweitert den Wohnbereich auf das Doppelte, mit Stehhöhe! | Museum für die Smakkejollen. Auch ein Zeltplatz für Großgruppen |
Die Werft und Werkstatt lassen unsere Holzwurmherzen höher schlagen! |
Donnerstag, 5.06.14 Strynø Hafentag
0900 Baro 1005,8
DWD Seewetterbericht: Wetterlage von Donnerstag, dem 05.06.2014, 08 GZ: Ausläufer 1005 Deutsche Bucht, 1010 Norddeutschland, nordschwenkend Hoch 1020 Südwestfrankreich, nordostwandernd, kommende Nacht Deutschland Tief 1002 Dogger, langsam ostnordostziehend Tief 1005 südwestlich Island, auffüllend Trog 1007 Themse nordostschwenkend Barentsseehochkeil 1020 Südteil Bottenbusen, nordschwenkend Belte und Sund: 1000 Südwest bis Süd 4 bis 5, zunehmend 6 |
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1000 Museum Smakkejollen anschließend ein gemütlicher Spaziergang ins Dorf. |
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Die Werft vom Smakkecenter läßt uns träumen | Der weltbeste Smut an Bord |
Dorf- und Inselmittelpunkt |
Freitag, 6.06.14 Strynø Hafentag
0800 Baro 1014,0
Samstag, 7.06.14 Strynø
0800 Baro 1017,0 Wind aus NW 1-2
Sonntag, 8.06.14 Marstal, Ærø
0800 Baro 1018,5
Gewitter und Regen ohne Windeffekte am Vormittag
1120 Marstal ab ↑ M -Lyø 1125 ↑ F 1130 ↑ G ↓ M Kurs WP287, Tonnenstrich 1200 WP288, Kurs WP283, Tonnenstrich 1230 Birkholm querab 1250 WP283, Kurs WP281 200° 1255 Halse vor WP280 1345 WP280, Kurs WP 131 1430 Wind flaut ab, hohe Schicht, sonnig, Wind 1-2 SE 1640 ↑ M ↓ F ↓ G, leichter Niesel 1735 Lyø fest, letzten Platz am Steg zwischen den Boxen, die nächsten gehen in die Lücken bei den Boxen, ähnlich Schleimünde. Es ist eindeutig Pfingsten 1830 Baro 1018,4 Der Weg ins Dorf ist aufLyø(etwa 6km² mit 100 Einwohnern) etwas weiter als aufStrynø, dafür sitzt hier das halbe Dorf, meist männlich, vor dem Køpman mit einer Bierpulle in der Hand. Und beim Einkaufen von selbigem wird man gefragt„Hier trinken oder mitnehmen?“ und braucht kein Pfand zu zahlen, wenn man nach dem Leeren die Flasche in die zahlreich bereitstehenden Kisten stellt.Lyø ist eine wunderbare Insel mit schönen riedgedeckten Bauernhäusern, tollen, sich dahinschlängelnden Straßen und einigen Teichen. Etmale Bemerkungen zu Lyø: Hafengeld DK 120,-, Brötchen im Ort, Duschen 1 Poletter= DK 10,- |
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Ausgiebig werden die hiesigen Spezialitäten getestet | aber salzige Lakritz, selbst von Haribo, finden nicht unsere Gefallen |
Bei dem magentafarbenen Spi bekommt Jörg glänzende Augen *la la la lala* |
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Fähre und Fischer | schmuckes Anwesen |
… und dann stand doch eine Kaffeekanne French Press auf der Back, tse! |
Pfingstmontag, 9.06.14 Lyø
0800 Baro 1021,7 hohe Schicht, Sonne! Vorhersage: Wind aus E 2-3, nachmittags Gewitter
Dienstag, 10.06.14 Falsled auf Fyn
0800 Baro 1018,9 Schichtwolken, sonnig, Wind aus SE 3,4, keine Fronten
Mittwoch. 11.06.14 Lyø
DWD Seewetterbericht: Wetterlage von Mittwoch, dem 11.06.2014, 08 GZ:Ausläufer 1020 Skagerrak, 1021 Kieler Bucht, ostschwenkendFlaches Tief 1013 Haltenbank, vertiefend, nordostziehend |
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0600 Baro 1022,5 Wetterleuchten in der Nacht und lautes Grummeln beim Aufstehen. Auch zwischen Jörg und mir. Er will nicht in die Gänge kommen und erst Aufklaren, ich will lieber los und die Feinheiten unterwegs erledigen. Unsere Verständnis- und Kommunikationsfähigkeiten schlafen wohl noch. Hafengeld: Euro 13,- Das war ein langer Tag heute. Bei dem Gewitter sind wir ganz schön nass geworden und wenn wir aus der Regenfront nicht rausgekommen wären, hätten wir nach Ærøskøping abdrehen müssen. Aber der Vormittag hat uns recht weit über den Kleinen Belt gebracht. Die Flaute Mittags war abzusehen und wir sind froh, dass der angekündigte Winddreher erst nach Passieren Schleimünde kam, dann aber heftig! So quatzen wir das enge Fahrwasser gegen den Wind bis Maasholm. (Fotostrecke von Maasholm bei google) Auch heute Abend verwöhnen wir uns mit Lachs und geschmorrtem Gemüse.
Etmale
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Es pladdert und die Bilgenpumpe surrt | Abschied und Empfang an der Schleimünde |
Nils Randers machen wir eine respektvolle Aufwartung | |
Jörg bei den Vorräten im Vorschiff |
Donnerstag, 12.06.14 Maastal
0900 Baro 1025,1, Wind 3-4 W
1100 wir bunkern leckere Fisch- und Krabbenbrötchen für den Mittag Laut GPS Grundberührung bei 54°35,566 009°50,569 Weiteres „Highlight“ waren die beiden hübschen Nixen, die aufreizend pupertierend ausgiebige Fotoshootings am Nachbarsteg machten. Alle, wirklich alle Männer an ihren Yachten glotzten!!! Und wir diskutierten beim letzten Rest Apfelwein über den Exhibitionismus und Leichtsinn der heutigen Jugend. Sicher stellen die beiden Mädels ihre Fotos online und teilen sie mit ihren Freundinnen. Wenn das mal gut geht. Eine Augenweide waren sie jedenfalls und Jörg und ich befürchten eine unruhige Nacht ;-) Etmale Lindaunis: Wir sind die einzigen Gastlieger. Normalerweise erhalten Gäste 2 Brötchen pro Yacht gratis, Hafenmeisterin will nicht bestellen. Code für Tor und Duschen (kostenlos) 2010, WLAN Schlei11 |
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Wieder Posen für BTT … und dann lief er auf! |
Unsere Dackelgarage vom Niedergang aus
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Die faszinierende Brücke von Lindaunis
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Unsere SALTY |
Die Mädels posen nicht (nur) für uns,… | …sondern für Facebook? |
Freitag, 13.06.14 Lindaunis
0900 Baro 1017,9, Wind 3-4, Böen 5, W-NW
Gesamter Törn trotzdem nur 10l Benzin verquatzt! Etmale Törnfazit: |
Jetzt aber: Stege gebürstet!
Sonntag, 2. März 2014
Heute konnte ich dann mit eigenem Werkzeug loslegen. Auffallend ist, dass der obere und untere Steg die größten Rissen haben. Beim unteren scheint keine Exopygrundierung vorhanden, dort habe ich die meisten Roststellen aufgebürstet. Die mittleren beiden Stege sind in besserem Zustand, nur die Stirnseiten werden stark angeströmt und sind blasig, an den Längsseiten kaum. |
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Nach fast zwei Stunden war ich fertig und hätte prima mit meinen Kindern zum Faschingsumzug gehen können - als "Rothaut"! | |
Kleiner privater Arbeitsdienst
Samstag, 1. März 2014
Tja, eigentlich wollte ich hier von einem erfolgreichen privaten Arbeitsdienst berichten … allein, ich bekam die Scheibe nicht von der Flex und konnte somit mit mit großem Gerät die Stellen an den Stegen bearbeiten, an denen sich im Unterwasserbereich Risse bildeten. Jörg kam dankenswerterweise noch fix mit Caramba um die Ecke, aber auch dieses Wundermittel löste nichts. |
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Mittels analoger Spachtel pickelte ich derweil an einigen Blasen an der Strinseite eines Steges herum. Aber sehr ineffektiv. Jedoch fiel mir ein kleines Problem auf: Im Überwasserbereich war unter der äußeren Lacksicht eine sehr feuchte Teerpampe. Ich denke, vor dem nächsten Streichen gilt es erst den Teer herunter zu bekommen. Mit Terpentin? Es dürfte trotz Epoxygrundierung nicht von Vorteil sein, dass dort zwischen Grundierung und äußere Farbe ein latent feuchtes Milieu herrscht. Jener Gunter von Hagen des Bootsbau - Von der Linden, WestSystem, geht in seinen Vortägen auf der BoatFit 2014 von einer Wassersperre von Epoxy erst ab drei effektiven Schichten aus (und zeigt dazu Diagramme seiner Versuchsreihe mit Holzklötzchen in Aquarien ...).
Im Unterwasserbereich scheint der Teer irgendwie ausgeschwemmt zu sein, denn hier läßt sich an den Rissen die braune Farbe kaum mit der Spachtel anheben. |
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BoatFit 2014
Unser Besuch in Bremen
21. - 23. Februar 2014 Ein toller Besuch in Bremen: Die BoatFit 2014. Interessante Vorträge anhören, topp refittete Boot streicheln, Werkzeug bestaunen, auf einem nautischen Flohmarkt stöbern … und ein passendes eigenes Boot vermissen :-) Dieses Jahr lag unser Vortragsschwerpunkt auf der Seemannschaft. Sicherheit auf See und Leckabwehr, Seewetterbericht deuten, Elektik an Bord, Batteriemanagement. Aber auch Von der Linden wieder, Epoxy, WestSystem. Ein Muß! Im Spaß nennen wir ihn auch den "Gunter von Hagen" des Bootsbaus, denn Von der Linden steht für stringentes rundumepoxieren allen Holzes, also das Plastifizieren der Holzboote. War dennoch ein spannender Vortrag, wir haben wieder viel von Holzfeuchte und den Vorteilen des Klebens gehört, dazu die passenden Fotos aus der Praxis. Nun noch einige Fotos…
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Toller Abschluß für uns war der Vortrag von Fabian Reinsberg, 17, (Bild oben) der eine Leisure 17 in Eigenregie refittete. Zwar eine Plastikschüssel, aber nicht ganz ohne Scham. Und definitiv eine klassische Jolle … Tolle Begeisterung eines Jugendlichen, der sich richtig reingekniet hat in die Aufgabe. Seine Homepage findet man hier. Termin für nächstes Jahr vormerken: 27.2. - 1.3.2015 - BoatFit, Bremen |
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Saison 2013 ist vorbei
Datum 11. Oktober 2013
Heute holen wir unsere BM-Jolle QUETZAL aus dem Wasser, demontieren unsere Festmacher, kärchern alles bestmöglich sauber und legen den Mast. Und, wie das immer so ist, sorgen wir dann doch noch für etwas mehr Frühjahrsarbeiten indem wir beim letzten Ablegen an Dieter Borsts Propeller entlang schrammen und einen tiefen Kratzer in unseren Rumpf ziehen *grrgrrgrr* …
Donnerstag, 3. Oktober 2013
Unser Saisonabschlußtagestörn nach Frankfurt
Heute also brechen wir zu unserem großen Törn auf. Und wir nehmen meine ganze Familie mit, mehr oder weniger begeistert (die Jungs und eben meine Frau).
Dies ist unser Saisonabschlußtörn, da wir am Wochenende zur üblichen Regatta zum Absegeln unseren Clubs mal wieder keine Zeit haben.
Bis zur Schleuse gehts unter Segel, danach mit Motor. Gegen den Wind werden die Segel gesetzt und wir müssen erst aufwärts durch die Carl-Ulrich-Brücke, allerdings kratzt die Gaffelnock an der Brückenunterseite, da wir zu nahe am Ufer durch segeln.
Ich freue mich auf den Ausflug nach Frankfurt, es ist für uns und unsere QUETZAL das erste mal.
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Zuerst müssen wir durch die Schleuse, was leichter gesagt als getan ist, denn mit stehendem Mast kommen wir nicht in die Sportbootschleuse. Vielleicht rückwärts, da ist nämlich drei Meter vom bergseitigem Schleusentor eine dämliche Fußgängerbrücke, die ist 50cm zu niedrig! Also ruft Jörg den Schleusenwärter an. Wir können mit zwei kürzeren Talfahrern in der Schleuse für die Berufsschiffahrt mit rein. Allerdings ist hier der Hub gewaltig und die Haltemöglichkeiten fast gar nicht gegeben. Wir können uns nur an einem Punkt fixieren.
Und dann kommt, was kommen mußte: Jörg läßt die Achterleine ausrauschen und verhäddert sie dann auch noch beim Notstarten des AB in unsere Schraube. Eigentlich ein Glück, dass wir keine Schäden zu beklagen haben. Der vor uns liegende Berufsschiffer macht sich achtern gar nicht fest, sondern hält sich mit Schraubenkraft frei, was immer wieder zu größeren Wirbeln führt … kein Spaß! … und der Rest muß bei den Winterarbeiten mit Schleifpapier und Lack ausgebessert werden!
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Dann rauschen wir unter Motor der Frankfurter Uferpromenade entlang, unter allen Brücken durch bis hinter den Eisernen Steg zum Dönerboot ISTAMBUL.
Wir jubeln kurz dem Bemeblboot zu, das uns passiert und am Bootssteg festmacht.
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Die Döner sind erstaunlich gut. Ein Vereinspärchen, unsere Stegnachbarn mit der Varianta, bergüßen uns, sie sind auf dem Weg zu einer Törnnachbreitung bei Ecki (Segel-Center Frankfurt). Dann werden wir noch Fotomodell eines F.A.Z. Fotografen.
Wir naschen Gummibärchen und von meiner Frau gebackene Schneckennudeln, trinken heißen Pfefferminztee, doch die Jungs und meine Frau wollen wieder zurück, und so gehts bald wieder stromaufwärts. Und hochzus nehmen wir diesmal die Sportbootschleuse. Das passt, Bug stromaufwärts, exakt und ist auch viel weniger heftig.
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Ohne weitere Vorfälle legen wir an unserem Platz an, klarieren auf, wässern das Deck von Schlammspritzern frei, trocknen die Bilge (eine Welle einer vorbeifahrenden Quatze war eingestiegen) und sind doch in Gedanken schon beim Einwintern in der kommenden Woche. Fazit: Nächstes Mal früher los, Arbeitshandschuhe für die Schleuse und vielleicht doch rückwärts die Sportbootschleuse nutzen. Idee: Einen Satz dickere Fender für solche Ausflüge anschaffen. |
Ein paar Schläge Segeln mit Harald
Freitag, 13. September 2013
Heute sind wir seit Wochen endlich mal wieder auf dem Wasser. Wir haben Wind! Und was für einen!!! Wir müssen diesen einen Tag im Jahr erwischt haben, wo auf dem Main gute 3 Windstärken kontinuierlich pußten. Unsere QUETZAL läuft wie's Lottchen. Harald ist dabei, den hatten wir wegen unserem Sperrholzdeck um Rat gebeten. Wir haben einen sogenannten „Furnierkürschner” und müssen im Winter mit Skalpel und Expoxy die feinen Risse wieder anleimen, beischleifen und neu lackieren.
Und nach diesem heilendem Handauflegen sind wir für eine gute Stunde unter Segeln raus. Runter bis zur Schleuße gekreuzt und dann Schmetterling zurück gebrettert. Dabei hat uns Harald noch ein paar Turningtipps bezüglich unseren Genuaholepunktes gegeben, die wir demnächst mal ausprobieren werden. Bei dem sonstigen Schwachwind war das alles ja nie zu bemerken …
FALADO VON RHODOS gesunken
Samstag, 10.08.2013
Gestern abend ereilt uns die traurige Nachricht, dass die FALADO VON RHODOS in einem Strum mit 12m hohen Wellen leckgeschlagen und vor Island gesunken ist. Einen Bericht gibt es hier. Eine traurige Nachricht für alle Bündischen und Pfadfinder. Zum Glück ist für die Besatzung und Crew alles gut gegangen! |
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Unser Törn mit FRIEDA
Auszug aus dem Bordloggbuch
29.07.13 Übernahme des Folkebootes FRIEDA von Nicolas Thon in Arnis Wind 5-6, Böen 7 Wir bleiben erstmal in Arnis fest. |
(c) NV.Verlag |
30.06.13 Arnis nach Schleimünde Wetter: Navtex WSW 4-5 abnehmend, Baro 1016, dreiviertel bewölkt
1145 ab Arnis Hafen M ↑ Tagesdistanz: gesamt 12sm Segel 9 sm Motor 3 sm Ereignisse: Logge nur zeitweise mit Anzeige und Funktion; Dorsch mit Bratkartoffeln in der Giftbude, erwähnenswert: Brötchenservice des Hafenmeisters |
Wetterlage :
Flaches Tief 1009 Westrussland, langsam nordwestziehend. Tief 1006 Skagerrak, langsam abschwächend, südostziehend. Ausläufer 1010 Gotland, 1020 Sachsen, langsam ostschwenkend. Biskayahochkeil 1025 Frankreich, 1015 Viking, südostschwenkend. Weiterer Keil 1015 Polen, festliegend. Tief 995 südwestlich Island, vertiefend, ostnordostziehend. Warmfront 1020 Forties, ostschwenkend.
Südliche Ostsee : (Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr) |
01.07.13 Schleimünde nach Marstal, Dk Wetter: Navtex W 3 Baro 1012 dreiviertel bewölkt
0940 Schleimünde los M ↑ Tagesdistanz: gesamt 22,7 sm |
Wetterlage :
Tief 1009 Gotland, langsam ostziehend. Sturmtief 989 südöstlich Island, wenig nordostziehend. Kaltfront 1010 Forties, 1015 Ijsselmeer, ostschwenkend. Umfangreiches Hoch 1032 nordwestlich der Azoren, festliegend. Keil 1020 Normandie, abschwächend. Hoch 1021 Alpen, wenig ändernd. Keil 1015 Nordostpolen, langsam ostschwenkend.
Westliche Ostsee :West bis Südwest um 4, später Schauerböen, vereinzelt Gewitter. Südliche Ostsee :West 4 bis 5, etwas abnehmend, südwestdrehend, Schauerböen, vereinzelt Gewitter, See bis 1,5 Meter, etwas abnehmend. (Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr) |
02.07.13 Marstal nach Aerösköbing Wetter: Navtex SW 3 rechtsdrehend, zunehmend 4 Baro 1013
1130 ab in Marstal unter Segel F ↑ G ↑ Tagesdistanz: gesamt 13,5 sm |
Wetterlage :
Hoch 1020 Balkan mit Keil 1015 Baltikum, wenig ändernd. Tief 1002 Mittelschweden, später nordwestziehend. Trog 1010 Südschweden bis Gotland, langsam abschwächend. Sturmtief 990 nordöstlich von Island, etwas vertiefend. Flacher Trog 1015 Deutsche Bucht, ostschwenkend. Sturmtief 995 auf etwa 58 Nord 23 West, vertiefend, ostziehend, Dienstag Abend 987 Hebriden mit Warmfront 995 Schottland, 1010 Bretagne.
Westliche Ostsee : West 4, süddrehend abnehmend 3, einzelne Schauerböen.
Südliche Ostsee : Südwest bis West um 4, Schauer- und Gewitterböen, anfangs strichweise diesig.
(Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr) |
03.07.13 Aerösköbing nach Söby Wetter: Navtex SE-E 4-5 abnehmend W-drehend
1015 Aerösköbing ab M ↑ Regen, SE 4 Tagesdistanz: 7,8 sm Ereignisse: Verbindung Drahtvorläufer zu Taufall verhakt sich in Saling und bricht. War nur mit verrostetem Blumendraht und Panzerband zusammengerödelt. Fall durch Dirk ersetzt. Durch niedrigeren Anschalg am Masttop ist jetzt das Groß nur noch im 1. Reff durchzusetzen. Dirk hat reichlich Reck |
Wetterlage :
Tief 1001 Nordskandinavien, nordziehend, später abschwächend. Hochdruckbrücke 1017 Nordrussland bis Ungarn, wenig ändernd. Flacher Keil 1015 Mecklenburg, 1009 Südnorwegen, nordostschwenkend. Tief 987 südlich der Färöer, etwas abschwächend, nordostziehend. Warmfront 1010 Humber, nordostschwenkend. Kaltfront 1008 Westteil Ärmelkanal, nachfolgend.
Westliche Ostsee :
Südliche Ostsee : (Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr) |
04.07.13 Söby nach Schleimünde Wetter: Navtex W-Sw um 3, zunehmend, zeitweise diesig, Nebel
0700 Baro 1014,3 Tagesdistanz: gesamt 28,7 sm davon 3 sm unter Motor Ereignisse: Däne motort auf Gegenkurs und zwingt uns zur Wende, holländische Verhältnisse! Abendessen in der Giftbude, diesmal leckere Currywurst |
Wetterlage :
Hochdruckbrücke 1018 Weißes Meer bis Weißrussland, Zentralteil wenig verstärkend. Nordmeertiefausläufer 1012 Oslofjord bis Mecklenburg, abschwächend, nordostschwenkend. Azorenhochkeil 1020 Westfrankreich, verstärkend, nordostausweitend. Donnerstagabend 1020 Sachsen. Sturmtief 987 südlich von Island, abschwächend, nordostziehend, Donnerstagabend 993 dicht südöstlich von Island.
Westliche Ostsee :
Südliche Ostsee : (Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr) |
05.07.13 Schleimünde nach Maasholm Wetter: Navtex W 3-4, drehend NW, diesig
0900 Baro 1023,5 Wetter aufgeklart, sonnig, Flaute Tagesdistanz: 4sm 2/2 Segel Motor Ereignisse: Es gibt gebratenen Lachs mit Bratskartoffeln an Bord |
Wetterlage :
Hoch 1023 Nordwestrussland, festliegend. Umfangreiches Hoch 1027 Nordwestteil Biskaya, etwas verstärkend, nordostwandernd. Keil 1025 Württemberg, 1020 Polen, nordostausweitend. Sturmtief 991 dicht südöstlich von Island, abschwächend, nordostziehend. Kaltfront 1005 Südnorwegen, 1020 Südteil Nordsee, ostschwenkend.
Westliche Ostsee :
Südliche Ostsee : (Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr) |
06.07.13 Maasholm nach Lindaunis Wetter: Navtex NW 3 abnehmend
0900 Baro 1030,0 Wetterbeobachtung Wind 1-2, Sonne Tagesdistanz: Ereignisse: Werden von schnell aufkommender Segelyacht unter Motor beinahe übergemangelt. Anruf und AB schnell an, um aus Fahrtrichtung zu kommen. Seine Antwort: „Ach, ihr fahrt ohne Motor?“ Wie viele Ableger der schon gesoffen hatte? |
Wetterlage :
Umfangreiches Hoch 1031 Südteil Nordsee bis Keltische See, etwas verstärkend. Keil 1015 Lappland, nordostausweitend. Weiterer Keil 1020 Nordwestrussland, etwas nordostausweitend. Sturmtief 976 Irmingersee, abschwächend, nordostziehend, Samstagabend 985 dicht
nordöstlich Island. Warmfront 1025 Hebriden, nordostschwenkend. Sonnabendmittag Kaltfront 1020 Hebriden, ostschwenkend.
Westliche Ostsee :
Südliche Ostsee : (Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr) |
07.07.13
1000 Baro 1031,1 Wind 0 Sonne Tagesdistanz: 5,8sm unter Motor Ereignisse: Rückgabe des Folkebootes an Eigner |
Wetterlage :
Umfangreiches Hoch 1032 Deutsche Bucht, etwas verstärkend,
westwandernd, Sonntag Mittag 1035 England. Keil 1020 Lappland, etwas ostschwenkend. Weiterer Keil 1025 Tatra, nahezu festliegend. Dritter Keil 1025 nördlich der Azoren, wenig ändernd. Sturmtief 985 dicht nordöstlich von Island,
abschwächend, nordostziehend, Sonntag Mittag 995 östlich von Jan Mayen. Ausläufer 1025 Cromarty, langsam ostschwenkend.
Westliche Ostsee :
Südliche Ostsee : (Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr) |
Gesamtdistanz des Törns: 103,4 sm; davon unter Segel 84,9 sm; Motor 18,5 sm |
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Chartertörn mit einem Folkeboot
28. Juni - 7. Juli 2013 Chartertörn mit einem Folkeboot
Nicolas Thon von Wildgänse an der Schlei, so heißt unserer Vercharterer. Und unser Folke heißt FRIEDA. Es ist Nicolas erste Saisson in dem Geschäft, aber wir sind schon beim Empfang begeistert. Ein „geerdeter” Typ empfängt uns spät abends am Yachtclub in Arnis und wir rollen gleich unsere Schlafsäcke auf FRIEDA aus. Die gründliche Einweisung erfolgt am nächsten Morgen.
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Das Folke scheint in recht ordentlichem Zustand zu sein, sehr ausreichend ausgerüstet und alles wichtige intakt. Nur an Kleinigkeiten erkennt man, dass dieses Jahr sich die Arbeiten im Frühjahr durch den langen Winter auf vier Wochen beschränken mußten. |
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In den kommenden 9 Tagen segeln Jörg und ich 103 sm über Schleimünde in die dänische Südsee, einmal rings um Ærø und wieder zurück. Unsere Häfen: Arnis, Schleimünde, Marstal, Ærøskøbing, Søby, Schleimünde, Maasholm, Lindaunis und wieder Arnis. Den AB lassen wir bis auf wenige Ausnahmen aus und vertuckern nur in echten Flauten und Zeitdruck 15 Liter Sprit. |
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Nicolas' Service ist vorbildlich. Er läßt während unseres Törns unsere eigene Genua beim örtlichen Segelmacher reparieren, spricht uns Mut zu, als das Großfall bricht - die Verbindung von Drahtvorläufer zu Taufall war nur mit Blumendraht und Panzerband zusammengerödelt und hielt Jörgs Kräften nicht stand. So segeln wir bei Winden von 0-2 mit dem ersten Reff - die Dirk als Ersatzfall ist tiefer am Mast angeschlagen. Oft sehen wir die Seglergemeinschaft kopfschütteln. |
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Die Schlei begeistert uns mal wieder. Nur am Wochenende ist hier etwas viel Verkehr. Und jeder scheint es eilig zu haben. Als wir von Schleimünde Richtung Arnis im und mit dem Fahrwasser platt vorm Wind segeln, werden wir beinahe von einer hinter uns aufkommenden Yacht unter Motor übergemangelt. Auf unseren Anruf und Manöver des letzten Augenblicks mit schnellem AB starten und zur Seite ausweichen, kommt die zweifelhafte Antwort: „Ach, ihr fahrt nicht unter Motor?” Wie viele Ableger der schon getrunken hatte? |
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Eine schöne Zeit ist viel zu schnell vorbei. Ein Folkeboot ist für uns Holzwürmer genau das richtige gewesen. Spartanisch und mit herrlich gutmütigen Segeleigenschaften. |
Unser erstes Mal in diesem Jahr
Mittwoch, 19. Juni 2013
Sonne, umlaufend 2 - 0, nur Thermik
Tatsächlich, heute legen wir das erste Mal dieses Jahr ab und setzen Segel… Bei 38°C im Schatten gleicht das eher einem Saunagang. Alles der Sonne exponierte ist unfassbar, bzw. zürnt durch versenkende Flossen. Das Segeln ist zu erst durch vieles Korrigieren des Laufenden Gutes geprägt, danach ist es ein Wechselspiel von Strömung und teilweise sich widersprechenden, aber bestimmt gut gemeinten Pustern. 15:00 bis 19:00 Uhr
Nebenbei Deck mit Versieglung abgerieben und das Standgas des ABs eingestellt.
Wir beenden den Tag im Kreise der Mittwochrunde mit eiskalten kastrierten Hefeweizen und „grober” Pizza und verholen uns zeitig nach Ginnheim, um am abgerauchten Router zu schrauben. Danke, Jörg!
Grafik Hochwasserverlauf 2013
So hatte sich das Hochwasser 2013 am Main entwickelt
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Hochwasser 2013
Hochwasser 2013 - Mai / Juni
31.05.2013
Bei einem Wasserpegel von 280 cm am Frankfurter Osthafen und starker Strömung, beschließen wir vorsichtshalber unsere QUETZAL aus dem Wasser zu holen.
Bei all der Hektik und gut gemeinten Ratschlägen am Krahn geht dabei Ralfs "bestes Stück", der neue Holzwartel, entzwei.
Ein schmerzlicher Verlust für uns.
Die Stege werden hochwasserfest gemacht und vertäut. Die Boote aus der ersten Reihe verlagern wir weiter landeinwärts.
01.06.2013
Der Wasserpegel ist übernacht auf 320 cm gestiegen. Ich mache eine Kontrolle auf dem Gelände. Das Wasser steht nun bündig zur Anlegestelle am Kran. An unserem Steg ist das Drehgestell der Aufhängung bereits überflutet. Die Stege und verblieben Boote sind alle fest. Die Strömung nimmt zu. Noch gut 50 cm und der Main kommt zu besuch auf unser Gelände.
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02.06.13
Über Nacht wurde die Meldestufe 2 überschritten. Das Wasser steigt weiter. Der Besuch auf dem Platz. Die Übergänge
zu den Stegen sind nun überflutet. Auch am Kansteg ist ein Begehen nun nicht mehr möglich. Aber der Platz ist noch trocken und
die Kinder haben Spaß beim Fahrradfahrenlernen.
Ob das weitere Verholen der Vereinsoptis ins Winterquatier notwendig gewesen ist wird sich zeigen.
Im Zuge guter Nachbarschaft sichern wir unter Einsatz unserer trocken Füsse wertvolle Gegenstände der Brückenbaustelle, stellen ein Dixi wieder ins lotrechte und hieven es auf einen Bretterstapel.
Der Wasserstand ist deutlich zu gestern gestiegen |
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Wer jetzt noch aus dem Wasser will bekommt nasse Füße |
Einsam schwimmt der Jollensteg in mitten der Fluten |
Nobbis Ankerboje: Normal schwimmt sie oben auf.... Hoffentlich
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Auf dem noch trockenen Gelände kann Markus schon ganz alleine
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Es könnte sein, dass wir eine neue Genua brauchen
28. Mai 2013 Oh Wunder, es regnet heute nicht …
Als Jörg und ich heute Mittag mal probehalber abgelengt, der heftigen Strömung geschuldet den Ponton des talwärtigen Nachbarstegs ebenso heftig touchierten, stellten wir hernach nicht nur fest, dass unser Fockroller nicht dreht, sondern vorallem dass sich ein langer Teil des Achterlieks unserer liebgewonnenen Genua verabschiedet hat. Auf eine Länge von etwa 25 cm löst sich das umkettelte Achterliek.
Natürlich haben wir da sofort etwas dagegen gehabt und mit Segeltape weiteren Abreisens ein Ende gesetzt. Das wird aber nicht lange halten, vor allem nicht, wenn wir wirklich Segeln.
Wir wollen nun als nächstes unsere noch vorhandenen Vorsegel über die putte Genua legen und herausfinden, ob wir einen brauchbaren Ersatz im Bestand haben. Dennoch könnte es sein, dass wir eine neuen Genua benötigen.
LG Ralf
QUETZAL schwimmt wieder
Heute lassen wir unsere BM-Jolle QUETZAL in ihr Element zurück
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Arbeitsdienst vom 6. April 2013
Heute kommen die Stege ins Wasser, die Böschung am Jollensteg wird in ihre Schranken verwiesen, Möbel geölt, Undimot klariert und ein gestohlener Opti geborgen ... und viele andere Dinge erledigt, die ich nicht vor die Linse bekam! |
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Test der Motoreinstellung und der Lenkung |
Ein Steg schwebt in sein angestammtes Element |
Standgas stimmt noch nicht |
Jetzt besser? |
Jetzt noch den Totmannschalter reparieren |
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Arbeitswart macht auf Dicke Hose |
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Dieter ganz fleißig! |
Eine ordentliche Kaffeepause dauert … |
… und dauert … |
… und dauert! |
Viele Jäger sind des Fuchses Tod! |
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Der geklaute Opti wird geholt |
Der alte Mann und der Main! |
Dem Wildwuchs Einhalt bieten! |
Arbeitsdienst vom 23. März 2013
Auswintern - Erster Arbeistdienst
Erster Arbeitsdienst 2013, wir bereiten das Auswintern vor: Zäune stellen, Jollensteg ins Wasser, Graben der Wasserleitung zuschütten, Hütte putzen und aufräumen, Herd anschließen, Aufräumen des Jugendwagens (Teil 2), Ausrüstung für die Optis vorbereiten, Verteilen des Häcksels, Dornbüsche zurückschneiden, Stühle schleifen, Eingang der Hütte reparieren, Stege ausbessern … Wetter: kalter Ostwind, 1°C, nur kurz sonnig, sonst bedeckt. Dankenswert gab es zwischendrin Kaffee und zum Abschluß einen leckeren Erbseneintopf. |
Nach schwerer Arbeit … |
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Grünschnitthäckseln
22. März 2013
Nach zwei Stunden Schaffen hat der Häcksler unsere ehemaligen Heckenrosen, Flieder, Weiden und Brombeeren in ein gigantisches Puzzle zerlegt. |
Auch die Rodungen vom Rudererclub waren schnell Späne, denen haben wir gerne geholfen … Mal sehen, wann das Pfeifen in den Ohren nachläßt!
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Malocht haben: Klaus, Bernd, Karl-Heinz, Norbert, Ralf und Ralf. Parallel zu unserer Dumm&Stark-Aktion hat ein Dachdecker die Bauwagen neu eingedeckt. |
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Aufräumen des Jugendwagens
16. März 2013
Hallo lieber Arbeitswart,
ich habe heute mein Versprechen eingelöst und im Jugendwagen durchsortiert. Und Jörg hat mir dabei eine Hand geliehen - die hat er später zurück bekommen ;-)
Wie abgesprochen, habe ich nur sortiert und dabei nicht mit Hirn auf Sinnhaftigkeit geprüft: In der Mitte des Wagens steht eine Kiste mit Bau- und Bastelmaterialien, WestSystem, Lacke, Farbwalzen etc. (von Borsts Bauaktion?), die vielleicht besser im Bauwagen aufgehoben sind. Im Eingang rechts liegt ein wenig Werkzeug und ein ehemaliger Gerätekoffer voll mit eingesammelten alten und neuen Jollenbeschlägen.
Ebenfalls vorhanden sind ein Sonnenschirm, mobile Elektroheizungen und eine Bohle sowie diverse Holzbretter, deren Sinn sich mir nicht erschließen wollte. Ich habe sämtliches Seilzeugs unsortiert in die vorhandenen Wäschekörbe gepackt. Da könnte man mal einen netten Abend verbringen. Bei den Rettungswesten und Paddel gibt es etliche, die in ein noch einzurichtendes SCU-Museum gehören …
Grundsätzlich scheint der Wagen nicht kleintierdicht zu sein; und die übereinander liegenden Segel, Persenninge, Rettungswesten und Planen stehen weit oben auf der Liste der Top Ten der Nestbaumaterialien der örtlichen Mäusepopulation. Hier wäre ein Hängesystem sinnvoll, um Belüftung zu gewährleisten und dann eine dichtschließende Blechkiste für die trockenen Sachen.
Wer einen Überblick über die noch vorhandenen Vereinsboote hat und auch einschätzen kann, welche Zukunft die Jugendarbeit nehmen wird, könnte im Jugendwagen mal beherzt ausmisten!!! Dann, und nur dann, kommt man auch wieder an alles ran und wird dazu eingeladen, die Sachen nach Gebrauch wieder ordentlich zurück zu räumen.
Aufgrund des eher ungesunden Mäusekotfeinstaubes habe ich nicht durchgekehrt. Vielleicht feucht wischen, wenn nach dem Frost wieder Wasser läuft?
BoatFit, Bremen, 22. bis 24.2.13
Staunend huldigen wir dann noch bei „Festool” und „Fein”, träumen von einer eigenen kleinen Bootswerft - mit eben jenem guten Werkzeug. |
Fachdiskussion über die Verarbeitung von Le Tonkinois |
V2A Schäkel zum Träumen ...... |
Noch was zum Thema Pickel beim Lackieren: Großes Hallo als wir eine besonders hübsche und frisch restaurierte Jolle streicheln und in den unzugänglichen Ecken eben jene uns bekannten Pickel spüren. Aha! denken wir … Aber das Boot ist gepflastert mit Werbung für „Epifanes”! Also doch kein reines „Le Tonki”-Problem. Bootsbaumeister Kai Arendholz begeistert uns mit seinem Vortrag über den Holzmastbau. Tolle Vorher-/ Nachher-Bilder. Verschiedene Bauarten und dann eine Serie bis zur Vollendung. Allein der Verbrauch an Epoxy muß in die Tausende gegangen sein. Naja, war ja auch ein Vortrag von West System ;-)
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Klassiches Holzboot mit Seitenbordmotor |
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Eine wundervoll kleine Messe, noch recht intim, nur zwei Messehallen, mit engagierten Leuten. Hoffentlich ist sie nächstes Jahr noch genau so. Besonders lobenswert die vielen ehrenamtlichen Stände, wo Menschen begeistern, die nicht alleine auf den schnöden Mamon aus sind. Ralf |
Wir haben jetzt einen Gennaker
6.11.2012
Es ist so weit, der bei eBay geschossene Gennaker ist eingetroffen. Ich packe ihn gleich aus und lege ihn im Hof neben die Rollfock. Das Vorliek sollte, laut Beschreibung, 535 cm lang und damit 6 Zentimeterchen länger sein, als unsere bisherige Rollfockeinrichtung. Das sollte durch die Mastneigung oder Einstecken weiterer Schäkel oder Drahtstropse beizubiegen sein.
Die Beschreibung bei eBay (damit wir sie nicht vergessen):
Gennaker 13,01m²; VL: 5,35m; AL: 4,80m; UL: 3,10m; Farbe: rot-weiß-gelb
Ausstattung: Nylon-Ripstop-Gewebe 075oz, Triradialschnitt, Kappnahtverarbeitung im Triplestich, optimierter Kopfbahnenfächer, Lasteinführung ins Segel über mehrfach aufgedoppelte Bolten im Schot- und Halshorn, doppelte Lieksäume, Schnappschäkel und Fallwirbel, Trimmleinen in Achter- und Unterliek, Packsack mit eingenähtem Niroring, Wirkungsbereich: 60-160° scheinbarer Windeinfall, Farbe:weiß-gelb-rot
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Von der Firma Lee Sails GmbH, Fahrensodde 20, 24944 Flensburg, Deutschland
Telefon: 04618405210 Fax: 04618405211 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ok, die nächste Saison kann kommen!
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Arbeitsdienst Stege aus dem Wasser
27.10.2012
Im leichten Schneetreiben bei doch einem ganzen Grad Celsius treffen sich sechs wackere Clubkameraden, um die Stege aus dem Wasser winterfest und hochwassersicher an Land zu bringen. Erst 9:00 Uhr und wir turnen über den dampfenden Fluten, lösen Sicherungsdrähte, lockern die dicken Bolzen der Schäkel, stecken Ketten an die Verankerungen, Taue an die Stege und warten auf den Kranführer. Nachdem alle Nebentätigkeiten erledigt sind und die Böcke an ihrem Platz zur Verfügung stehen, dröhnt um 10:00 Uhr das erwartete und vielversprechende Geräusch des doch eher PS-kräftigen Arbeitsgerätes. Die Carl-Ulrich Brücke ist ja nun für ihn tabu und er muß einen weiten Bogen schlagen, um auf unsere Mainseite zu gelangen. Ohne lange zu fackeln parkt er sich in Position und fährt Ausleger und Arm aus. Schon bald schwebt der erste Steg in der Luft seinem Winterschlaf entgegen. Bis halb eins ist alles unaufgeregt und zügig erledigt. Norbert duscht die Stege schon fleißig mit Borsts Kärcher ab. Hebel, Vorschlaghammer und sonstiges Werkzeug sind verräumt. Ich denke, bis auf die ecklige feuchte Kälte eine gelungene und runde Sache. |
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(Bild: Ralf Jäger)
18.10.2012
12:30 - 18:30 Uhr
Ralf und Jörg
Einwintern der QUETZAL
Heute wird unsere BM-Jolle QUETZAL für den Winter eingemottet.
Schön sauber gemacht und mit einer 6m langen Fichtenstange als First fahren wir sie ins Winterquartier, weit in die Wetterau hinein.
Mast, Baum und Gaffel kommen in unsere Werft zur winterlichen Überholung. Ebenso die Bodenbretter und die Fächerböden.
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3.10.2012
Letzter Logbucheintrag in dieser Saison
Björn, Jörg, Ralf
Der letzte Tag für uns in dieser Saison. Das Wetter wird absehbar nasser und zeitlich sind die nächsten Wochenenden familiär und clubseitig voll. Das wird nichts mehr. Also packen wir heute wehmütig zusammen. Zuerst aber fahren wir Björn und Dudens Delphino ins Winterquatier nach Grund-Schwalheim. Unsere BM-Jolle muß erst noch rückgebaut werden und folgt irgendwann in den nächsten Wochen.Harald erwartet uns und wir räumen in der Scheune erstmal Platz. Klausens Sedici muß umplatziert werden. Dann stellen wir die Delphino hochkant in eine Fachwerknische. Björn ist sehr still geworden. Harald hat ihm die Mängel seines Bootes erklärt und die Arbeitsschritte zur Beseitigung. Mit viel Liebe zu seiner Jolle braucht es nur etwa 100 Arbeitsstunden, bis sie wieder einigermaßen hergerichtet ist. An einigen Stellen des Rumpfes ist das GFK weich und hat Haarrisse. Bedeutet, Polyesterharz und Matten trennen sich und hier muß bis zum Gewebe tief runtergeschliffen und danach mit Epoxy und Glasfaser wieder neu aufgebaut werden. Andere Stellen müssen „nur" beigespachtelt werden, nachdem die obere Farbschicht runtergeschliffen ist. Das Deck ist mit farbgetränktem Polyesterharz und einer rauen Oberfläche aufgebaut. Hier sind die feinen Risse nicht schlimm. Aber um diese zu beseitigen, muß auch hier alles runtergeschliffen werden … Björn ist immer ruhiger geworden, und das soll schon was heißen. Er fragt sich nun, ob er diese Zeit und das Geld wirklich investieren soll. Jörgs Kommentar: „Ralf, ich sehe uns schon nächstes Frühjahr mit er Delphino zum Recyclinghof fahren ...!” Ich dagegen würde versuchen, mit einer ehrlichen Beschreibung einen Liebhaber bei eBay für diese Jolle, ja auch schon ein alter Klassiker, zu finden. Unsere BM-Jolle QUETZAL haben wir noch fixe aus dem Wasser, demontieren das Stehende Gut, räumen alles raus und decken sie ab. Leider reicht die Zeit nicht mehr, um sie nochmal gründlich abzuschruppen. Müssen wir noch nachholen. |
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2.10.2012
16:00-18:30 Uhr
Jörg, Ralf, Markus, viele Gummibärchen
AB, Genua, Groß, AB
Wind 2 aus SW, manchmal ... 1/4 bewölkt, sonnig.
Heute segeln wir noch ein letztes Mal in dieser Saison und nehmen den kleinen Markus mit. Wir segeln zuerst mit Halbwind einen Viertel Bogen Richtung Kaiserlei, quatzen wegen Flaute und ätzenden inddrehern bis zu den Hafenbecken und Kreuzen Richtung Schleuse.
Zwei Dickschiffe zwingen uns zu blöden Ausweichmanövern, das schwarze Partyboot kommt aus dem Offenbacher Becken herausgeholzt und wir drehen vor den Wind ab, halsen schließlich und beginnen die Kreuz von Neuem.Mit Markus schauen wir schließlich den drei Dicken beim Schleusen zu, Winken den Flußschiffern und versuchen Kontakt zu den Schafen und Hühnern auf der Schleuseninsel zu bekommen. Neugierig aber feige, die Viecher. Vollgas zum Motor zurück, um den Tank leer zu kriegen.
Übrigens maximale Geschwindigkeit unter Motor laut GPS 10,5 km/h.Morgen kommt die BM-Jolle QUETZAL aus dem Wasser und wird geputzt. Dann machen wir eine Liste der Arbeiten, die wir noch angehen wollen …
29.08.2012
12:00-15:00 Uhr
Wind: schwache 3, sonnig, 1/2 bewölkt
Ralf, Jörg
AB, Spi, AB
Ha! Genau! Nach den frustrierenden Blisterversuchen gestern, wollen wir uns heute mal an den Spi wagen. Wir haben die kleine grüne Blase ja noch nie ausprobiert. War uns immer zviel Gefummel und zu selten konstanten geeigneten Wind. Also die alte Dame vorbereitet, Baberholer angeschlagen, Umlenkblöcke an die achterlichen Klampen und die Spischot eingefädelt. Spibaum gesetzt und klar waren wir. Da ich am Nachmittag leider wieder ins Geschäft muß, quatzen wir trotz gutem Wind bis kurz vor die Schleuse und drehen dann um, um mit dem Spi wieder zurück zu blasen. Dabei lassen wir erstmal die anderen Segel unten. Wir wollen uns alleine auf den Spi konzentrieren. Es klappt vorzüglich! Wir zupfen an den Schoten und den Babern und probieren aus, wie er am besten zieht. Der Main macht zum Club hin eine leichte Biegung, und so können wir den Spi bis nahe Halbwindkurs probieren. Die Strecke machen wir gleich zwei mal, ein mal bin ich der Spischoter und beim zweiten mal der Jörg. |
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Natürlich müssen wir noch kurz an unsere ClubkollegInnen denken, die heute und morgen die Blechdipperegatta bei der SKG segeln. Ob der Eimer wieder bei uns im Clubhaus rumhängt? Wir sind gespannt, ob dieser Tag der letzte Segeltag diese Saison war, oder was noch an schönem Wetter folgt. |
28.09.2012
Großer Frust am Steg, denn heute wollten wir unseren neu eingetroffenen Blister ausprobieren. Den hatten wir jemanden abgekauft. Der Blister sollte die Maße haben VL 520cm, UL 420cm, AL 520cm. Das hätte perfekt gepasst. Unser Vorstag ist genau 520cm. Gut, wir haben 20cm Luft, falls also der Blister nicht exakt vermessen wurde oder das Gurtband am Vorliek leichten Reck hat. Und so banden wir die Vorschot ein, scherten einen Block an den Bugbeschlag, um den Blisterhals vom Cockpit aus bedienen zu können und dann: Heis auf! Aber, was sehen wir da? Das Vorliek hängt gewaltig durch. Sowas! Alles durchgeprüft, aber es stimmt, das sind locker 50cm zu viel. Fast der gesamte untere blaue Streifen ist zu viel. Mist! Wie kommt das? Satz des Pythagoras falsch angewendet? Ist unser Vorstag doch kürzer? Stimmt der Mastwinkel nicht? 50cm - einen halben Meter! |
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Ausgebreitet auf dem Rasen und mit Zollstock nachgemessen, entbindet uns jeder Schuld. Das Vorliek ist 570cm, und zwar ungereckt von Öse zu Öse. Jetzt hoffen wir auf die Fairness von Markus aus Scharbeutz, auf das er den Blister wieder zurück nimmt.
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Gefrustet packen wir wieder ein und segeln nicht. |
24.09.2012
Sturmwarnung, Gewitter 4/4 bewölkt, Wind aus SO, S, SW
Fest am Steg
Heute Mittag segeln wir wohl besser nicht ... Amtliche WARNUNG vor STURMBÖEN für Stadt Frankfurt am Main gültig von: Montag, 24.09.2012 14:00 Uhr bis: Montag, 24.09.2012 20:00 Uhr ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am: Montag, 24.09.2012 09:25 Uhr Der Wind nimmt immer mehr zu, sodass im Warnzeitraum mit Böen der Stärke Bft 8 (um 70 km/h) gerechnet werden muss. In höheren Lagen sind auch Böen Bft 9 (bis 85 km/h) möglich. Im Zuge durchziehender Gewitter muss zudem mit einzelnen schweren Sturmböen (Bft 10, bis 100km/h) gerechnet werden. Diese werden dann zeitnah mit einer entsprechenden Warnung versehen. Der Wind dreht im Laufe des Warnzeitraums von Südwest auf West. Und Windfinder meldet knackige Windstärke 5 mit Böen nahe 7. Da wir unser Reffsystem noch nicht konfektioniert haben und die Roll-Genua schlecht reffen können, bleiben wir besser am Steg bzw. zuhause. |
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23.09.2012 Sonntag
12:00-17:00 Uhr
Jörg und Ralf
Wind OSO 2, 3/4 bewölkt
AB Genua Groß
FREITAG und Nobby mit seiner OLLI sind auch unterwegs. Am Nachmittag sehen wir auch Bernd. Wir kreuzen gemütlich auf und ab und quatzen auch mal kurz bergauf die halbe Offenbacher Biegung und „Schmetterlingen” wieder zurück. Jörg übt wieder und es klappt immer besser. Ein paar Hilfestellungen hier und da. Es dauert bloß immer am Anfang, bis er auf Hinweise nicht mehr aggressiv reagiert …
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22.09.2012
14:00-16:00 Uhr
Ralf Jörg
AB Genua Groß
Wind West 2, 1/2 bewölkt
AB muckt, Standgas stimmt nicht. Dann schön auf der Kreuz. Jörg diesmal an der Pinne. Jörg übt und kriegt langsam das rechte Gefühl. Fock fällt ein, Boot kränkt weniger, leicht abfallen ... Wird schon werden. Jörg hat Sorge nach der nächsten Winterpause alles wieder verlehrnt zu haben. Impressionen: |
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