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Freitag später Abend, die Mitgliederversammlung unseres Segelclubs ist vorbei, ein Arbeitswart gewählt, Vereinskassenführung entlastet und Infos zum Umbau der Carl-Ulrich-Brücke erhalten, fahren wir mit meinem Vater Klaus nach Bremen, um am Samstag auf die BoatFit gehen zu können.

Dort erwarten uns spannende Vorträge und feine Klassiker zum Streicheln und Staunen. Wir fachsimpeln mit dem Vertreter unseres Bootslacks Le Tonkinois über die Probleme beim Lackieren. Aber er wußte nichts außer: Filtern, saubere Pinsel und Oberfläche, beestimmt Staub in der Luft … Wenig erstaunlich: Unsere Probleme wurden nicht gelöst!

Staunend huldigen wir dann noch bei „Festool” und „Fein”, träumen von einer eigenen kleinen Bootswerft - mit eben jenem guten Werkzeug.
 

Fachdiskussion über die Verarbeitung von Le Tonkinois

V2A Schäkel zum Träumen ......

Noch was zum Thema Pickel beim Lackieren: Großes Hallo als wir eine besonders hübsche und frisch restaurierte Jolle streicheln und in den unzugänglichen Ecken eben jene uns bekannten Pickel spüren. Aha! denken wir … Aber das Boot ist gepflastert mit Werbung für „Epifanes”! Also doch kein reines „Le Tonki”-Problem.

Bootsbaumeister Kai Arendholz begeistert uns mit seinem Vortrag über den Holzmastbau. Tolle Vorher-/ Nachher-Bilder. Verschiedene Bauarten und dann eine Serie bis zur Vollendung. Allein der Verbrauch an Epoxy muß in die Tausende gegangen sein. Naja, war ja auch ein Vortrag von West System ;-)


Weniger informativ dagegen waren der Vortrag von Helge von der Linden über  Holzbootrestaurierung - Was kann ich selber machen? und von Carola Hänsel vom DWD über Sturm oder Flaute? Seewetterbericht an Bord, den sich mein Vater anhörte. Beide zu allgemein und eher einführend als mit neuen Erkenntnissen gespickt.

 


Helmut Lettow berichtete über die Möglichkeiten der Winterwartung von Bootsmotoren, hier hörten wir gut zu und hoffen, irgendwann einmal in die Notwendigkeit zu kommen, eine stattliche Yacht beim Einwintern ordnungsgemäß warten zu müssen. Für uns Jollies deutlich ein paar Nummern zu groß.

Apropos groß: Detlev Lölls Vortrag über Schäden an Holzbooten - Erkennen und Reparieren war großartig. Tolle vergammelte Luxusyachten der Arabischen High Society. Wahnsinn! Und Detlev Löll kannte ich aus Arved Fuchs Büchern nur mit schmutzigen Händen und zünftig gekleidet. Hier war er gestylter internationaler Businessman.


 

Klassiches Holzboot mit Seitenbordmotor

 

Eine wundervoll kleine Messe, noch recht intim, nur zwei Messehallen, mit engagierten Leuten. Hoffentlich ist sie nächstes Jahr noch genau so. Besonders lobenswert die vielen ehrenamtlichen Stände, wo Menschen begeistern, die nicht alleine auf den schnöden Mamon aus sind.

Ralf

 

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