Mittwoch, 27.12.2011
Oberflächenarbeiten. Ich stemme einige Schadstellen aus dem Deckssperrholz, dort wo die Sitzbank auf dem Deck aufgeschraubt war und passe Furnierstück ein. Dabei bin ich mir nicht sicher, wie das Ergebnis aussehen wird, ob wir wohl verschlimmbessern? Wird sich weisen! Jörg hätte am liebsten noch mehr Stellen auf diese Art ausgebessert, aber ich bremse ihn. |
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Eine etwa handtellergroße Fläche mit aufgewölbten und rissigem Furnier backbords vom Wellenbrecher füllen wir daher "erstmal nur" mit Epoxy auf. Rausstemmen kann man schließlich immer noch. Ich unke: Zur Not hat unser Teakdeck wenigstens einen schön ausgebesserten Untergrund! (Das Projekt Teakdeck ist auf ein nächstes Boot vertagt, wir wollen unsere QUETZAL naturbelassen.) | |
Jörg schleift derweil unseren frisch lackierten Wasserabweise an und dann gibts eine große Abklebeorgie mit anschließendem Streichen. Schließlich soll als nächster Schritt gebeizt werden können. |
Freitag, 15.07.2011
So haben wir das Boot nach dem helfenden Einsatz unseres Tischlerwandergesellen Marian Borschel übernommen. Ab jetzt sind wir wieder Herr des Holzaustausches. | |
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Samstag 16.07.2011
Erster Einsatz post Marian. Schleifen Schleifen Schleifen … Wir entfernen an vielen Stellen geklekstes Kunstharz und alten Lack weg und machen Bestandsaufnahme. Derweil räust sich Ralf durch unser gesamtes Werkzeug und sortiert und ordnet und markiert alles. |
Freitag 22.07.2011
Heute scheint die Sonne und wir schieben QUETZAL ins Freie und bandschleifern gemeinsam das Unterwasserschiff. Mal sehen, wie viele faule Stellen uns dadurch noch auffallen. Wir wollen es ordentlich machen und alles ersetzen, was wir finden! |
Sammstag 23.07.11
Schleifen im Freien macht einfach mehr Sinn. Und trotz Sitzhilfe ist Jörg am Abend schlagskaputt. 7kg Banschleifer möchte mit ordentlich Anpressdruck geführt sein ... | |
Ich beschäftige mich stattdessen mit der Ausbesserung der Scheuerleiste und dem Verzapfen von nicht mehr benötigten Löchern im Deck. Die Schraubenlöcher der Scheuerleiste sind rissig und ich spachtel sie mit Epoxy bei. Wir testen das Epoxy mit Mahagonistaub einzufärben. Wir aber eher bitterschokoladenbraun - wir werden dies zukünftig sein lassen. |
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Die ärgste Macke in der Scheuerleiste klinke ich mit der Japansäge aus und stemme eine glatte Fläche. Danach wird das Implantat angepasst. Diese Arbeit macht mir erstaunlich viel Spaß. | |
Mitwoch 27.07.11
Sieht doch gar nicht so übel aus, die Ausbesserung der Scheuerleiste. | |
Die größere Macke samt gezapftem Bohrloch. |
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Die Stelle am war für ein neues Stück Holz zu flach beschädigt. Wir haben das Loch nur verzapft und den Rest beigespachtelt | |
Ich kann es nicht lassen und teste die Optik mit einem Tropfen Lack. Ooooh, wie schön! | |
Samstag 30.07.2011
Zur Abwechslung hier mal ein Blick in die nähere Umgebung der Scheune. Faszinierend sind die Störche und Unmengen von Graugänsen, die in den umliegenden Feldern sich sattfressen. Mal sehen, ob wir ihren Abflug mitbekommen. | |
Bandschleiferarbeiten sind eine dreckige Aufgabe. Trotz Absaugung, Atemschutz und Schutzbrille kriecht der Schleifstaub überall hin. Selbst durch die Atemmaske, Antifouling lässt sich naturgemäß aber prima abschnäuzen, es haftet ja nichts organisches dran ... |
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Unser Fitnessstudio, Abteilung Oberarm- und Brustmuskeln. Bandschleifer 7kg will gehoben und angepresst werden, dazu noch die spontane Eigenbewegung ... Selbst den Nachschliff mit der Rotex spürt man abends "Warum ist die Bettdecke plötzlich so schwer?" | |
Samstag 06. und Sonnag 07.08.2011
Zwar lag der Foto griffbereit, aber vor lauter Eifer mal wieder keine Fotos gemacht. Wir tauschen weitere Teile von rotten Riemchen und stemmen faule Fasern im verbliebenen Kielschwein über dem Kiel aus. Hier verleimen wir gesundes neues Holz. Wir wollen bei dieser Restauration möglichst viel gutes vom Original stehen lassen. Aufgabe für die Zukunft: Wenn der Kiel dereinst mal wieder abgenommen wird, sollte hier der Zustand der Riemchen und des „alten” Kielschweins überprüft werden |
Mittwoch 10.08.2011
Ersetzte Riemchen stehen durch die beidseitigen Schäftungen naturgemäß außenbords und innenbords über. Das überflüssige Holz kann entweder mit dem Bandschleifer abgetragen werden - ober aber mit dem Einhandhobel. Und wenn man die richtige Späneauswurföffnung mit dem Saugrohr erwischt, hätte es geklappt. So hat Jörg eine Panade auf seiner Schweisshaut ;-) | |
Und Action! |
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Nach Ersetzen von Totholz, Einkleben des neuen, beispachteln der Kanten und erneute abschleifen, sind immer wieder Blässchen offen, die wir im dritten Arbeitsschritt auffüllen. Und natürlich ist auch hier am nächsten Tag wieder Schleifen angesagt. | |
Mittlerweile sind unsere Arbeiten zu einer Restauration ausgeartet. | |
Mittwoch 17.08.2011
Eine schwierige Arbeit findet ihr Ende: Das letzte zugängliche Riemchen musste erneuert werden. Hier wird es nun eingeklebt und mit Stützen gepresst. | |
Das zu schmal eingepasste Stück wird mit einem sehr kräftigen Streifen aufgefüttert, ebenfalls geschäftet und eingeklebt. |
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Wir spachteln das Epoxy fleißig von oben und unten in die Kanten des Implantates. Was übersteht wird im nächsten Arbeitsgang wieder weggeschliffen. | |
Samstag 20.08.11
Heute begeben wir uns eine Ebene höher. Wir fertigen aus den alten Teilen einen neuen, hübschen und unvermurksten Mastfuß. Dazu fangen wir mit der Längsstrebe an, die über dem Kielschwein verläuft und vom Mastfuß bis zum zweiten Spant im Vorschiff reicht. Ein weiterer Haken auf der „Zu tun Liste”: Verschraubungen des zweiten Spantes im Vorschiff gesetzt. |